49 Extra-Tage: Jelmoli bleibt auf 3 Etagen vom 03. Januar 2025 bis 28. Februar 2025 geöffnet
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The Green Act

5 Fragen an Sashay Gründerin Sibylle

Um junge, nachhaltige Brands zu unterstützen und fördern, hat Jelmoli im Rahmen der "19 DAYS OF GREEN POWER" entschieden, eine seiner besten Werbeplattformen zu verschenken. Nachhaltige Brands konnten sich mit einem Konzept für das Fassadenplakat an der Uraniastrasse bewerben. Die Gründerin der Marke Sashay hat das Nachhaltigkeitskomitee bei Jelmoli überzeugt und ist ab dem 18.4. an der Hausfassade zu sehen. Wir haben Sibylle für ein kurzes Interview getroffen, wo sie uns erzählt, was diese Präsenz für sie und ihren Brand bedeutet.

Ihr habt das Jelmoli Fassadenplakat gewonnen und ziert vom 17.-23. April 2023 mit einem XXL-Plakat die Hausfassade an der Uraniastrasse. Was bedeutet das für dich und deinen Brand Sashay?

Das ist wohl das Allerbeste, was einem jungen Brand passieren kann!

Auf einer der grössten Schweizer Plakatflächen an Top-Lage präsent zu sein, ist ein weiterer Meilenstein für SASHAY und wird der Bekanntheit der Marke unheimlich helfen. Es ist genau das, was der Brand jetzt benötigt und wortwörtlich das grösste Geschenk, dass ich mir vorstellen kann.

Man braucht als Startup immer Menschen und Unternehmen, die einem unterstützen und einem eine Chance geben. SASHAY hat Jelmoli schon sehr viel zu verdanken: Wenn man als junge Marke in das Sortiment eines der renommiertesten Häuser aufgenommen wird, gibt das einen unheimlichen Schub. Auch in Punkto Vertrauen.

Es war schon grossartig, dass SASHAY im Rahmen dieses Wettbewerbs – genau wie alle anderen grossen und etablierten Brands – ein Konzept einreichen durfte. Aber dass wir nun auch noch gewonnen haben, toppt einfach alles und ist für mich Ausdruck dafür, dass bei Jelmoli Nachhaltigkeit nicht nur eine Frage des Sortiments, sondern der Kultur ist. Ich spüre und schätze das seit Beginn unserer Zusammenarbeit: Hochprofessionell und trotzdem partnerschaftlich und sehr wohlwollend.

Für mich persönlich ist das Fassadenplakat zudem ein emotionaler Moment und extrem motivierend. Auch das braucht man als Startup und immer noch One-Girl-Show zwischendurch (schmunzelt).


Wie kam es zur Gründung von Sashay?

Nach einem kritischen Zeitungs-Artikel über die Lederindustrie habe ich für mich entschieden, dass es in Zukunft nicht mehr unbedingt Leder sein muss. Ich wollte daraufhin ein paar vegane Pumps kaufen, habe aber keine gefunden, die nicht nur aus gängigem Kunstleder und damit aus Plastik hergestellt sind. Das ist aus meiner Sicht zu wenig nachhaltig.
Also habe ich weiter recherchiert und bin auf diese innovativen pflanzenbasierten Lederalternativen gestossen. Daraus wurden schon Taschen und Accessoires hergestellt, aber noch keine klassischen Schuhe. Also habe ich mit mich mit Material- und Schuhproduzenten vernetzt und wir haben mit Materialtests begonnen. Als klar wurde, dass es funktioniert, haben wir die erste Kollektion entwickelt und ich bin neun Monate später mit dem Verkauf gestartet.


Ihr legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Was ist das Besondere an den Schuhen von Sashay?

Das vegane Apfelleder ist ein Abfallprodukt aus der Saftindustrie und wird im Gegensatz zu normalem Kunstleder nicht nur aus Plastik, sondern aus einer erneuerbaren Ressource erzeugt.
Neben nachhaltigen Materialien sind zeitlose Designs, die Kombinierbarkeit zu verschiedenen Looks und Farben genauso ein Teil der Nachhaltigkeit wie eine Produktion mit fairen Arbeitsbedingungen oder recycelte und recyclebare Verpackungen. Ich versuche, die gesamte Wertschöpfungskette so nachhaltig wie möglich zu gestalten und würde sagen, SASHAY ist der Beweis, dass Nachhaltigkeit auch stylisch, elegant und sexy sein kann.

Wie kann man sich die Produktion eurer Schuhe vorstellen?

Die Schuhe werden in einer kleinen, inhabergeführten Manufaktur im Norden von Portugal von Hand gefertigt. Die Produktion ist das Herzstück von SASHAY und unsere Zusammenarbeit ist sehr eng. Die Verarbeitung des Apfelleders zu einem Schuh erfordert bei fast jedem Fertigungsschritt spezifische Techniken und teilweise auch recht kreative und unkonventionelle Lösungen. Diese haben wir in unzähligen Tests gemeinsam entwickelt.
Wie übrigens auch das Design: Die Pattern-Maker und Schuhmacher in der Manufaktur transformieren meine Ideen in die Produktion. Wir starten bei jedem Modell mit einem Prototypen, der so nahe wie möglich an meine Vorstellungen herankommt. Dann passen wir solange an, bis alles genau so ist, wie ich mir das vorstelle.


Was wünscht du dir für Sashay, aber auch für die gesamte Schuhwelt?

Meine Vision ist es, mit SASHAY eine nachhaltige Alternative für klassische Lederwaren zu schaffen. Dieses Ziel verfolge ich Schritt für Schritt und wünsche mir, dass ich es schaffe, vernünftig und trotzdem genügend rasch zu wachsen: Geographisch, aber auch hinsichtlich des Sortiments.

Für die Schuhwelt – oder besser für die Welt generell – wünsche ich mir mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum. Dazu möchte ich mit SASHAY einen konkreten Beitrag leisten.

sashay

Über SASHAY

Das Zürcher Startup stellt klassische Schuhe aus veganem Apfelleder her - einem Abfallprodukt der Saftindustrie. Die pflanzenbasierte Lederalternative besteht zu 70% aus biobasiertem Material und wird im Gegensatz zu normalem Kunstleder nicht nur aus Plastik erzeugt, sondern aus einer erneuerbaren Ressource.
Nach einem kritischen Zeitungs-Artikel über die Lederindustrie fällte die Gründerin 2020 einen Entscheid: Sie wollte künftig auf Leder verzichten. Allerdings fand sie keine veganen Pumps, die nicht einfach nur aus Plastik bestehen. Die High-Heels-Liebhaberin recherchierte, vernetzte sich mit Material- und Schuhproduzenten und sorgte kurzerhand selbst für Abhilfe.
Nachhaltigkeit ist für SASHAY aber nicht nur eine Frage des Materials: Dank dem zeitlosen Design passen die Schuhe zu jedem Look, die dezenten Farben sind zu allem kombinierbar.
Die Schuhe werden ressourcenschonend in einem nachhaltigen Betrieb in Portugal mit fairen Arbeitsbedingungen mit grösster Sorgfalt von Hand gefertigt.
Vegan, nachhaltig, fair produziert.